BEGRIFFSERKLÄRUNGEN |
Speziell während der OP-Vorbereitung, aber auch bei konventionellen Behandlungen oder in Arztbriefen treten oft Abkürzungen und Begriffe auf, die man gar nicht versteht und die einen nur komplett durcheinander bringen
Ich versuche mal hiermit etwas Klarheit reinzubringen oder noch mehr Verwirrung zu stiften
abusus |
lat. Missbrauch z.B. Zigaretten, Alkohol, Tabletten… |
AC |
Adipositas Chirurgie |
Anamnese |
Altgriechisch = Erinnerung < fasst die Leidensgeschichte eines Patienten aus seiner persönlichen Erfahrung zusammen. |
AZ |
Adipositas Zentrum |
Bariatrie |
Die Bariatrie (von griechisch báros = Schwere, Gewicht und iatrós = Arzt) ist ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung, Vorbeugung und den Ursachen des Übergewichts und besonders der Adipositas beschäftigt. Die Adipositaschirurgie ist auch unter dem Begriff bariatrische Chirurgie bekannt. |
BDS |
Bauchdeckenstraffung |
BB |
Blutbild |
BD |
Blutdruck |
BIA Messung auch BIO |
Bioelektrische Impedanz Analyse = eine ziemlich genaue Messung der Körperzusammensetzung von Fett, Muskeln und Wasser. |
Binge Eater (eating) |
vom engl. Binge = Gelage < ist eine Essstörung, bei der es zu Heißhungerattacken (Fressanfällen) mit dem Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten kommt. (Wer darunter leidet muss vor der OP eine Verhaltenstherapie machen) |
BMI |
Body-Mass-Index – ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts in Relation zur Körpergröße. Berechnung: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat (häää???) Beispiel: Ich wiege 130 Kilo bei einer Größe von 1,63 Meter 130 / (1,63*1,63) mein BMI = 49,05 Das ist nur ein ungefährer Wert. Geschlecht und Alter spielen auch eine große Rolle. |
b.m.i.-Zirkel |
bariatrisches, multimodales Informationsprogramm < ist ein Informations- und Schulungsprogramm für Patienten, die vor einer chirurgischen Behandlung der Adipositas stehen. Ist freiwillig aber sehr interessant. Es beinhaltet 7 Module mit Ärzten und Fachkräften. |
Braunüle |
Venenverweilkatheter = ein venöser Zugang, über den dem Patienten für einen längeren Zeitraum Nährlösungen und Medikamente verabreicht werden kann. Sie besteht aus einer Hohlnadel umgeben von einer Plastikkanüle, die in der Vene bleibt. |
BZ |
Blutzucker |
CT |
Computertomografie Altgriechisch: tomé = Schnitt und gráphein = schreiben < ist ein bildgebendes Verfahren in der Radiologie. Diese Bilder bieten im Gegensatz zu einer normalen Röntgenaufnahme eine überlagerungsfreie Darstellung der Körperstrukturen. Nicht verwechseln mit MRT |
DM |
Diabetes Mellitus - lat. Honigsüßer Durchfluss. (ihr wollt nicht wirklich wissen warum das so heißt) Umgangssprachlich = Zucker(Krankheit) |
DS |
Duodenalswitsch (auch ein Magenbypass) ist die Weiter-entwicklung des BPD. (biliopankreatischen Diversion) <muss man nicht kennen/wissen Der DS besitzt den Vorteil, dass der Magenpförtner („Pylorus") erhalten werden kann. |
Dumping Syndrom |
Dumping wird vom Englischen Wort „to dump“ – runterplumpsen abgeleitet. Unter einem Dumping-Syndrom versteht man eine Sturzentleerung des Inhaltes vom Magenpouch in den Dünndarm. |
Dumping Symptome |
Können sein: Ermüdung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Schwäche, Zittern, spontaner Durchfall, Ohnmacht, abfallen des Blutdrucks bis hin zum Kollaps. |
EB |
Ernährungsberatung |
EEG |
Elektroenzephalogramm < = eine Methode der Neurologie zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. |
Eiweißphase |
Beginnt 14 Tage vor einer geplanten bariatrischen Operation. Dies soll die Leber entfetten & verkleinern und sorgt dafür, dass Magen und Darm gut entleert sind. Außerdem ist jedes Kilo weniger besser für die OP |
EKG |
Elektrokardiogramm = die Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern. |
EW |
Eiweiß |
FL |
Fettleber |
Gastroskopie |
= Magenspiegelung Dabei wird über eine flexible Sonde Speiseröhre, Magen und der obere Teil des Zwölffingerdarms untersucht. Gleichzeitig sind die Entnahme von Sekret- und Gewebeproben und kleinere operative Eingriffe möglich. Die Untersuchung kann mit örtlicher Betäubung oder in Kurznarkose erfolgen. |
GB |
Gallenblase |
GU |
Grundumsatz – ist die Energiemenge, die der Körper am Tag bei völliger Ruhe und nüchtern zur Aufrechterhaltung seiner Funktionen benötigt. |
HA |
Hausarzt |
HbA1c |
< gibt Auskunft über die Blutzuckerwerte der letzten vier bis zwölf Wochen und wird daher auch als Langzeit-Blutzucker bezeichnet. |
Helicobacter pylori (HP) |
< ist ein spiralförmig gewundenes Bakterium, das sich in der Schleimhaut des Magens ansiedelt und dort vermehrt. Der Erreger ist vor der Magensäure geschützt. Er schädigt die Magenschleimhaut und löst Entzündungsprozesse aus, die zu Geschwüren bis hin zu Krebs führen können. Um dies auszuschließen muss vor der OP eine Magenspiegelung gemacht werden, da danach der Restmagen nur noch mit großem Aufwand einsehbar ist. Haben ca. 50% der Bevölkerung (ich auch) |
HWI |
Hinterwandinfarkt Harnwegsinfekt |
Kg KG |
Kilogramm Körpergewicht - / - Krankengymnastik |
KK |
Krankenkasse |
LA |
Lokalanästhesie = örtliche Betäubung |
LU |
Leistungsumsatz – so wird die Energiemenge definiert, die der Organismus über den Grundumsatz (GU) hinaus für Arbeitstätigkeiten umsetzt. Er wird in kJ/Tag oder kcal/Tag angegeben. |
MB |
Magenband auch Gastric Band < wird nur noch ganz selten eingesetzt, weil es zu Verwachsungen und anderen Komplikationen kommen kann. |
MMK |
Multimodales Konzept < durchläuft man vor einer bariatrischen Operation. Dauer 6-12 Monate. Beinhaltet Ernährungs-, Bewegungs- und auch Verhaltenstherapie. |
MKD |
Medizinischer Dienst der Krankenkasse eine von den Krankenkassen gegründete Arbeits-gemeinschaft als gutachterlich unabhängige Institution. |
MRT |
Magnetresonanztomographie auch Kernspintomographie Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und krankhafter Organveränderungen erlauben. Nicht zu verwechseln mit der Computertomografie (CT). |
NFO |
(Nordic FOrest Cat) = Norwegische Waldkatze (Test ob ihr aufpasst) |
NPP |
Nukleus pulposus-Prolaps = Bandscheibenvorfall |
OAS |
Oberarmstraffung |
OB |
ohne (pathologischen) Befund ohne Besonderheiten |
OP |
Operation, auch Operationssaal |
OSS |
Oberschenkelstraffung |
Path. |
pathologisch von griechisch: pathos Leiden = krankhaft |
PC |
Plastische Chirurgie – aus dem griechischen plattein = bilden, formen, gestalten. < ist eine Chirurgie, die formverändernde oder wiederherstellende Eingriffe an Organen oder Gewebeteilen vornimmt. Das Ziel der Plastischen Chirurgie ist es, die Körperform und sichtbar gestörte Körperfunktionen wiederherzustellen oder zu verbessern. |
PDA |
Peridualanästhesie > bek. auch als Rückenmarkspritze. < ist eine Form der Regionalanästhesie. Sie bewirkt die zeitweilige Funktionshemmung ausgewählter Nervensegmente, führt dabei zu Empfindungslosigkeit und Hemmung der aktiven Beweglichkeit und ermöglicht neben schmerzlosen Geburten auch die Durchführung ansonsten schmerzhafter medizinischer Prozeduren. |
Post Op |
Post = lat. für nach. - Also nach der Operation. |
Pouch Magenpouch |
Ausgesprochen > „Pautsch“ Ist der Restmagen nach einem Magenbypass |
Reflux |
Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, auch bekannt als Sodbrennen |
REK |
Retardkapseln Retard ist eine spezielle Arzneiform, bei der nach Einnahme der Wirkstoff langsam freigesetzt wird. Somit wird eine gleichmäßige Versorgung mit dem Medikament über einen bestimmten Zeitraum gewährleistet. |
RNY |
Roux-en-Y Bypass – Fachbegriff für den Magenbypass |
SHG |
Selbsthilfegruppe |
Sleeve |
Schlauchmagen =eine bariatrische Operation bei der der Magen wie ein Schlauch geformt wird. |
Sono |
Sonografie auch Ultraschall oder Echografie < ist die Anwendung von Ultraschall zur Untersuchung von organischem Gewebe. |
UHU |
Unter Hundert (Kilo) |
V.a. |
Verdacht auf |
VT |
Verhaltenstherapie |
WHO |
Wiederherstellungsoperation = die chirurgische Entfernung überschüssiger Haut an Armen, Brust, Bauch, Po und Oberschenkel nach extremen Gewichtsverlust. Wird frühestens bei der KK beantragt, wenn man sein Ziel-/ Endgewicht für mindestens 6 Monate gehalten hat. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind Entzündungen unter den Hautlappen oder starke Behinderungen wie z.B. schmerzen beim Sitzen auf der faltigen Haut. Denn nur so ist es ein notwendiger medizinischer Eingriff. Alles andere ist „nur“ eine kosmetische Schönheits-OP, welche die Kassen nicht übernehmen. Also immer schön alles mit Bildern und/oder Arztberichten dokumentieren. |
XR |
X-ray = Röntgen(strahlen) |
Z.n. |
Zustand nach |
ZVK |
zentraler Venenkatheter |
Wer noch Fragen hat - immer her damit -
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